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Tötet kochendes Wasser wirklich alle schädlichen Stoffe ab?

bis Dr. Jonathan Doyle - Updated January 07, 2025
Sauberes und sicheres Trinkwasser ist für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Doch in vielen Teilen der Welt, einschließlich in Deutschland, kann Leitungswasser durch verschiedene Faktoren wie beschädigte Rohre oder Umweltverschmutzung mit schädlichen Substanzen belastet sein. Zu den häufigsten Verunreinigungen gehören Bakterien, chemische Schadstoffe und Schwermetalle. Eine gängige Methode, um Wasser schnell von Mikroben zu befreien, ist das Kochen. Doch stellt sich die Frage: Tötet kochendes Wasser wirklich alle schädlichen Stoffe ab?
In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage auf den Grund und beleuchten, welche Substanzen durch das Kochen entfernt werden, welche nicht und welche Einschränkungen beim Kochen von Wasser zu beachten sind. Außerdem stellen wir Ihnen alternative Filtrationsmethoden vor, die dabei helfen, Ihr Wasser noch umfassender zu reinigen und so Ihre Gesundheit langfristig zu schützen.

Was sind schädliche Substanzen im Wasser?

Leitungswasser kann, besonders bei beschädigten Rohren, mit verschiedenen Schadstoffen belastet sein. Um sicherzustellen, dass Ihr Wasser sicher ist, sollten Sie die möglichen Verunreinigungen kennen.

Mikrobielle Pathogene und Bakterien im Wasser

Eine der größten Bedenken bezüglich Leitungswasser sind Bakterien im Wasser, die gesundheitsschädlich sein können. Diese Bakterien, wie Escherichia coli (E. coli) oder Salmonellen, können durch beschädigte Wasserrohre in das Wassersystem gelangen und Krankheiten verursachen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Wasser kontaminiert ist, können Sie durch Kochen viele dieser Bakterien im Wasser abtöten.
person füllt einen topf mit wasser aus dem wasserhahn

Chemische Schadstoffe

Neben Mikroben können auch chemische Schadstoffe wie Pestizide, Lösungsmittel und Düngemittel in Ihr Wasser gelangen. Diese Substanzen sind besonders gefährlich, weil sie sich im Körper ansammeln und langfristige gesundheitliche Probleme verursachen können.

Schwere Metalle

Schwermetalle wie Blei oder Kupfer können durch defekte Rohre in das Wasser gelangen. Diese Metalle stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko dar, insbesondere bei chronischem Kontakt.

Schmutz und Sedimente

Beschädigte Rohre können auch Schmutz, Rost oder andere Partikel in das Wasser einbringen. Diese Verunreinigungen sind zwar nicht unbedingt gesundheitsschädlich, beeinträchtigen jedoch den Geschmack und das Aussehen des Wassers.

Tötet kochendes Wasser wirklich Bakterien ab?

Kochendes Wasser ist eine weit verbreitete Methode zur Desinfektion und Bekämpfung von Bakterien im Wasser. Doch wie effektiv ist es wirklich?
wasser kocht im wasserkocher mit tasse daneben

Wie kochendes Wasser Bakterien im Wasser abtötet?

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann kochendes Wasser viele Bakterien im Wasser abtöten, einschließlich gefährlicher Pathogene. Diese Mikroorganismen beginnen bereits bei etwa 65°C zu sterben, aber um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, Wasser mindestens eine Minute lang zu kochen.
Viele der häufigsten Bakterien im Wasser, wie E. coli oder Salmonellen, werden bei dieser Temperatur abgetötet. Zudem werden auch andere Krankheitserreger wie Giardia und Cryptosporidium, die häufig in verunreinigtem Wasser vorkommen, durch das Kochen unschädlich gemacht.

Wie heiß ist kochendes Wasser?

In normalen Bedingungen erreicht Wasser bei 100°C (212°F) den Siedepunkt. Dies ist die Temperatur, bei der Wasser zu kochen beginnt und viele Bakterien im Wasser abgetötet werden. Es ist also wichtig zu wissen, wie heiß ist kochendes Wasser und warum dies für die Desinfektion von Bedeutung ist.

Die Siedetemperatur in großen Höhen

In höheren Lagen, über 1.000 Metern (5.000 Fuß), sinkt der Siedepunkt von Wasser aufgrund des verringerten Luftdrucks. Das bedeutet, dass kochen bei diesen Höhen weniger effektiv sein könnte. Um sicherzustellen, dass alle Bakterien im Wasser abgetötet werden, sollte Wasser in diesen Regionen mindestens 3 Minuten lang gekocht werden.
terrassenfelder mit dorf

Welche Einschränkungen hat das Kochen von Wasser?

Obwohl das Kochen von Wasser eine effektive Methode zur Bekämpfung von Bakterien im Wasser ist, gibt es auch einige Einschränkungen, die Sie kennen sollten.

Chemische Schadstoffe bleiben im Wasser

Kochendes Wasser tötet zwar Bakterien im Wasser ab, entfernt jedoch chemische Schadstoffe wie Pestizide, schwere Metalle oder Lösungsmittel nicht. Diese Substanzen bleiben nach dem Kochen im Wasser und stellen weiterhin ein Gesundheitsrisiko dar. Daher ist es wichtig, dass Sie für diese Arten von Verunreinigungen zusätzliche Filtrationsmethoden in Betracht ziehen.

Sedimente und Partikel bleiben erhalten

Das Kochen von Wasser entfernt keine groben Partikel wie Rost oder Sand. Diese Verunreinigungen müssen durch Filtrationsmethoden beseitigt werden, da kochen allein nicht ausreicht, um sie zu entfernen.

Gefahr der Re-Kontamination

Es besteht immer das Risiko, dass kochendes Wasser nach der Zubereitung erneut kontaminiert wird, wenn es nicht richtig gelagert oder transportiert wird. Wenn Sie das Wasser in einem offenen Behälter lassen oder es nicht sicher aufbewahren, können Bakterien im Wasser wieder eindringen und das Wasser unsicher machen.
kochen von wasser in einem topf auf dem herd

Geschmack des Wassers

Nach dem Kochen kann sich der Geschmack des Wassers verändern. Das liegt daran, dass durch die Erhitzung Gase und Sauerstoff aus dem Wasser entweichen. Viele Menschen empfinden das nach dem Kochen als unangenehm, aber das ist vollkommen normal.

Filtrationslösungen für Ihr Leitungswasser

Da das Kochen von Wasser nicht alle Arten von Verunreinigungen beseitigt, sollten Sie zusätzliche Filtrationsmethoden in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass Ihr Wasser wirklich frei von schädlichen Substanzen ist.

Umkehrosmose: Umfassende Reinigung

Ein Umkehrosmoseanlage bietet eine umfassende Lösung zur Filterung von Leitungswasser. Es reduziert nicht nur die Bakterien im Wasser, sondern senkt auch effektiv die Konzentration schädlicher Chemikalien wie Blei, Arsen und Chlor. Diese Systeme verwenden eine halbdurchlässige Membran, um Verunreinigungen herauszufiltern und so sauberes und gesundes Wasser bereitzustellen.
Der Waterdrop A1 Umkehrosmose Heiß-Kalt-Wasserspender kombiniert fortschrittliche Filtertechnologie mit Komfort. Er reduziert effektiv Bakterien sowie Schadstoffe wie Blei, Arsen und Chlor und bietet gleichzeitig flexibel einstellbare Wassertemperaturen. Sein modernes, installationsfreies Design macht ihn zur idealen Wahl für Haushalte und Büros.

Destillation: Für sauberes Wasser

Destillation ist ein Verfahren, bei dem Wasser zunächst gekocht und der Dampf dann kondensiert wird, um reines Wasser zu erhalten. Diese Methode senkt die Menge vieler Mikroben und Bakterien im Wasser, kann jedoch chemische Schadstoffe nicht effektiv entfernen. Außerdem ist der Energieverbrauch höher als bei anderen Filtrationsmethoden.

Wasserenthärter: Ideal bei Kalkablagerungen

Ein Wasserenthärter entfernt Kalk, Magnesium und Eisen aus dem Wasser. Diese Systeme können bei hartem Wasser hilfreich sein, senken jedoch nicht die Konzentration von Bakterien im Wasser oder chemischen Schadstoffen. Sie sind also nicht für die vollständige Reinigung des Wassers geeignet.

Fazit

Kochendes Wasser ist eine ausgezeichnete Methode zur Bekämpfung von Bakterien im Wasser und zur kurzfristigen Reduzierung von Gesundheitsrisiken. Es kann jedoch nicht alle Arten von Verunreinigungen beseitigen, insbesondere chemische Schadstoffe oder schwebende Partikel. Um sicherzustellen, dass Ihr Wasser sauber und gesund ist, empfiehlt es sich, zusätzliche Filtrationsmethoden wie Umkehrosmose oder Destillation zu verwenden, die eine umfassende Reinigung bieten.
Letztendlich ist das Kochen von Wasser nur eine temporäre Lösung. Langfristig sollten Sie eine nachhaltige und zuverlässige Wasserfiltration sicherstellen, um das Risiko von Verunreinigungen und Gesundheitsproblemen zu minimieren.

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